
„Verputzt ist das nicht…“ sagt Jan Bernhardt. Blower-Door-Test im Einsatz: In dieser Gewerbeeinheit wurde geprüft, ob die Luftdichtheit für die geplante Umnutzung ausreicht. Das Video auf Youtube: hier.
Luftdichtheit? Eher nein. Ein Umbau, viele Leckagen – und klare Erkenntnisse
Was passiert, wenn ein Gebäude aus dem Jahr 2003 umgebaut wird – aber niemand an die Luftdichtheit denkt?
Genau das durften wir uns vor Kurzem anschauen. Oder besser gesagt: anhören, ansehen und ertasten.
Ein neuer Mieter sollte in eine Gewerbeeinheit einziehen. Kein großes Bauprojekt, kein energetisches Sanierungsprogramm – einfach nur Umbau und Übergabe. Der Auftraggeber hatte aber eine berechtigte Frage:
„Ist die Unit eigentlich dicht?“
Der Klassiker: Luftdichtheit nicht mitgedacht
Denn auch wenn 2003 auf dem Baujahr steht – Luftdichtheit war zu dem Zeitpunkt schon längst ein Thema.
Unsere Aufgabe war es also, nachzuschauen, wo es zieht – bevor der neue Nutzer einzieht und sich wundert, warum’s im Sommer heiß und im Winter teuer wird.
Vor Ort mit Technik und Menschenverstand
Unser Kollege Jan Bernhardt, TÜV-zertifizierter Blower-Door-Messdienstleister und Zimmerermeister, hat den Einsatz übernommen.
Mit dabei:
– Blower-Door-Test
– Thermografie
– Anemometer
– und ganz wichtig: Hand, Auge, Ohr.
Denn oft hört man, wo die Luft rauscht. Man sieht es an Staubfahnen oder fühlt es an der Hand – ganz ohne Spezialkamera. Aber keine Sorge: Die hatten wir trotzdem dabei.
Was wir gefunden haben? Kurzfassung:
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Unverputztes Mauerwerk, offen wie eine Einladung an die Außenluft
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Anschlüsse, die nicht luftdicht ausgeführt wurden
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Überströmungen in benachbarte Nutzungseinheiten – was nicht nur energetisch fragwürdig, sondern auch unangenehm für die Nachbarn ist
Einige Leckagen waren so offensichtlich, dass man sich fragt, ob sie jemals jemand ernsthaft angeschaut hat.
Andere waren schwer zugänglich – in mehreren Metern Höhe, ohne Hubarbeitsbühne, aber dennoch eindeutig zu orten.
Fazit: Lieber vorher messen als später ärgern
Auch ohne große Sanierung macht es Sinn, sich den Ist-Zustand eines Gebäudeteils anzuschauen – vor allem, wenn neue Nutzer einziehen und Umbauten stattfinden.
Denn wer jetzt weiß, wo es zieht, kann gezielt nachbessern. Und spart später Diskussionen, Heizkosten und technische Probleme.
Mehr zur genauen Leckagesuche und zur Analyse der Schwachstellen findet ihr bald im Fachartikel auf luftdichtheit-geprueft.de – mit Fotos, Thermografiebildern und Video.
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Ausführlicher Artikel in Kürze in unserem Blog (manche nennen es auch Online-Magazin): https://luftdichtheit-geprueft.de
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Blick hinter die Verkleidung: Unverputztes Mauerwerk und offen liegende Anschlüsse zeigen, warum die Luftdichtheit in dieser Unit nicht funktionieren kann. Kollege Jan Bernhardt hat dazu ein paar Videosequenzen gedreht:https://www.youtube.com/shorts/txEjRqvdlpU